Kommunale Wärmeplanung Stadt Landau in der Pfalz

Die Stadt Landau in der Pfalz begann vor der gesetzlichen Frist des Wärmeplanungsgesetzes mit der Ausarbeitung der kommunalen Wärmeplanung. Die frühzeitige kommunale Wärmeplanung wurde durch die Kommunalrichtlinie des Bundes gefördert. Die Stadt Landau nimmt als eine der ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, welche sich der kommunalen Wärmeplanung widmet, eine Vorreiterrolle ein. Die Wärmeplanung wurde im Einklang mit den Vorgaben des Wärmeplanungsgesetzes für das Zieljahr 2045 durchgeführt.
Die Stadt Landau weist aufgrund ihrer Lage im Oberrheingraben ein besonderes Potenzial zur erneuerbaren Wärmeerzeugung auf – die Tiefengeothermie. Pläne zur Lithium-Extraktion aus Thermalwasser lagen bereits vor der Wärmeplanung vor. Im Rahmen der Wärmeplanung wurde die thermische Nutzung geprüft und unter Abwägung weiterer lokaler Potenziale als positiv bewertet. In verschiedenen Workshops mit der Projektsteuerungsgruppe wurde ein Aus- und Aufbaupfad bestehender und neu zu errichtender flächendeckender Wärmenetze für die Versorgung mit Fernwärme entwickelt. Darüber hinaus wurden effiziente, dezentrale Versorgungsoptionen für Gebiete, welche bis 2045 nicht an die Fernwärmeversorgung angeschlossen werden können, ausgearbeitet.
Im Zuge der Akteursbeteiligung wurden relevante Stakeholder in den Prozess eingebunden. Diese umfassten Ankernutzer, Energielieferanten und Industrieunternehmen. Die Bürgerschaft wurde durch öffentliche Veranstaltungen und die projektbegleitende Offenlagen und mit Möglichkeit zur Rückmeldung beteiligt.

Geschäftsbereich

Energiekonzepte

Auftraggeber

Stadt Landau in der Pfalz, Stadtplanungsamt

Objektgröße

rd. 47.600 EW

Realisierung

07/2023 - 12/2024

Leistungen

Kommunale Wärmeplanung nach der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) bzw. des Wärmplanungsgesetzes des Bundes (WPG)

Schlagworte

KWP

Fotografie

ebök GmbH, Wikimedia commons, Stadt Landau in der Pfalz

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