Die Stadt Weinstadt hat sich ehrgeizigen Klimaschutzzielen verschrieben. So möchte sie bereits im Jahr 2035 klimaneutral sein. Als Teil ihrer Klimaschutzaktivitäten nimmt die Stadt am EEA teil und ist 2019 mit 56% zertifiziert worden. Außerdem ist die Stadt Teil der Holzbauoffensive Baden-Württembergs. Im Bereich der Wärmeversorgung setzen die Stadtwerke Weinstadt große Hoffnungen auf die Nahwärmenetze, welche seit 2015 aufgebaut werden und vorwiegend mit hocheffizienten KWK-Anlagen versorgt werden. In den letzten Jahren wurden zudem gleich vier integrierte Quartierskonzepte, drei davon von ebök erstellt. Um die Zusammenarbeit mit ihren Partnern sowie intern zu verbessern und die Datenhaltung zu optimieren, setzt die Stadt auf das smart2energy Web-Tool des Unternehmens Smart Geomatics Informationssysteme GmbH. Dieses ermöglicht bereits jetzt einen Überblick über den Wärmebedarf und die Potenzialgebiete in Weinstadt. Der kommunale Wärmeplan (KWP) bildet in Form eines übergeordneten Planungsinstrumentes die Basis für eine Strategie zur langfristig klimaneutralen Wärmeversorgung des Gebiets der Kommune. Dazu nennt er die Potenziale und Wärmebedarfe der Stadt sowie Eignungsgebiete für z. B. den Nahwärmenetzausbau. Im Rahmen der Erstellung des Kommunalen Wärmeplans wurde an die bisherigen Klimaschutzaktivitäten im Bereich der Wärmeversorgung angeknüpft. Dabei wurde aufgezeigt, wie das Nahwärmenetz ausgebaut und die Transformation zur Klimaneutralität vollendet werden kann. Für die auch in Zukunft voraussichtlich noch dezentral zu beheizenden Gebäude wurde ebenfalls ein Weg zur Klimaneutralität aufgezeigt.
Über einen Zwischenstand für das Jahr 2030 wurde das Weinstädter Zielszenario 2035 und schlussendlich das Zielszenario des KlimaG BW bis 2040 entwickelt. Der KWP ist als lebendiger Plan zu verstehen, der laufend fortgeführt und laut KlimaG BW im Jahr 2030 aktualisiert werden soll.
Geschäftsbereich
Energiekonzepte
Auftraggeber
Stadt Weinstadt, Stadtplanungsamt
Objektgröße
rd. 27.000 EW
Realisierung
10/2021 - 10/2023
Leistungen
Kommunale Wärmeplanung nach dem KlimaG Baden-Württemberg
Schlagworte
KWP
Fotografie
ebök, Pixabay